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Taubenfütterung
Beschreibung
Tauben füttern – Verboten und schädlich
Das Füttern von Tauben und Wildtieren ist in Langenfeld verboten – das Referat Ordnung weist auf das bereits gerichtlich bestätige Fütterungsverbot nach § 10 Abs. 3 Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung für das Gebiet der Stadt Langenfeld hin.
Stadttauben (Columba livia forma domestica) sind Nachfahren ehemals domestizierter Haustiere, die wieder verwildert sind und ohne menschliche Betreuung im Stadtgebiet leben. An Plätzen und Flächen, wo Tauben regelmäßig gefüttert werden, weisen Schilder auf das Verbot hin.
Die Fütterung von Stadttauben führt zu ernsthaften Problemen: Eine Taube benötigt nur etwa 25 bis 40 Gramm Futter pro Tag. Diese Futtermenge findet sie auch im Winter mühelos selbst. Altes Brot, das oft als Futter ausgestreut wird, macht die Tiere krank auch Weizen, Reis, Mais oder Vogelfutter kann den Nährstoffbedarf von Tauben nach Meinung von Tierschützern oft nicht decken. Außerdem lockt das Futter auch Ratten und andere Schädlinge an. Diese werden mit gefüttert und vermehren sich stark im Stadtgebiet. Zudem ernähren sie sich von weggeworfenen Fastfood-Resten. Bei den Tauben kommt es zu überbevölkerten Nistplätzen, an denen sich Parasiten und Infektionen ausbreiten. Durch die Fütterung und die Ausscheidungen entstehen zudem hohe Reinigungskosten für die Stadt Langenfeld und die Immobilieneigentümer.
Möglichkeiten der Taubenhilfe
Derzeit koordiniert der Citymanager der Stadt Langenfeld mit Immobilieneigentümern und der Taubenhilfe Monheim/Langenfeld ein Projekt zur Populationskontrolle ggf. unter Einsatz eines betreuten Taubenschlags. Wer sich für Tauben richtig einsetzen möchte, der kann sich bei der Taubenhilfe Monheim/Langenfeld engagieren.
https://monheimertauben.wordpress.com/
Wo Tauben gefüttert werden, sind vermehrt auch Ratten zu beobachten. Alles was den Vögeln als Futter ausgelegt wird, ist auch für Nager willkommenes Futter:
Die Wanderratte ist ein Allesfresser mit Vorliebe für kohlehydratreiche Kost. Sie zieht frische Nahrung, wie z.B. Körnerfutter Abfällen vor. So vermehren sich Ratten und andere Schädlinge in der Nähe von größeren Taubenaufkommen sichtbar. Werden die Vögel gefüttert, bleiben immer auch Reste zurück, die sich Ratten schmecken lassen. <Diese günstigen Lebensbedingungen führen zur schnellen Vermehrung und ungewollter Verbreitung in der Stadt. Wird also für Tauben oder auch Wasservögel Futter ausgelegt, ist dies immer auch eine Unterstützung von Schädlingen.
Weitere Informationen zur Rattenbekämpfung finden Sie unter:
https://service.langenfeld.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/6361/show
Wasservögel und Fische
Das Fütterungsverbot gilt auch für Wasservögel und Fische. Es werden nie alle Brotreste von den Tieren aufgenommen. Das Brot sinkt im Wasser zu Boden, verrottet dort, fördert die Algenbildung und verschlechtert die Wasserqualität. Das schadet den Tieren und auch den Fischen in den Gewässern.
Den Tieren wir durch die Fütterung also nichts Gutes getan, sondern ihr natürlicher Lebensraum wird beeinträchtigt.
Verwandte Dienstleistungen
Zuständige Einrichtungen
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